Dieselpartikelfilter zu – Klage vollumfänglich erfolglos
Nachdem im Juli 2014 die Abgaskontrollleuchte bei dem Fahrzeug aufgeleuchtet hatte, rügte der Kläger gegenüber dem Beklagten einen Mangel und forderte zur Nachbesserung auf.
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Start » Russpartikelfilter reinigen oder austauschen Sport1 gibt tipps
Die Redaktion von SPORT1 veröffentlichte am 19.07.2019 den Beitrag:
SPORT1 schreibt:
Der Rußpartikelfilter ist in jedem Auto ein wichtiges Bestandteil. Auch er hält nicht ewig. SPORT1 zeigt, welche Alternativen es dann gibt.
In einem Rußpartikelfilter sammeln sich im Laufe der Zeit Rückstände und Schmutzpartikel. Trotz, dass sich die Filter von selbst reinigen können, kommen sie Irgendwann an einen Punkt, wo das sogenannte „freibrennen“ der Waben nicht mehr funktioniert und der Partikelfilter ausgetauscht oder gereinigt werden muss.
SPORT1 erklärt Ihnen, wie ein Rußpartikelfilter sowie das freibrennen funktioniert und ob es sich lohnt den Filter zu reinigen statt austauschen zu lassen<
Rußpartikelfilter werden vor bzw. hinter dem Katalysator angebracht, wo die Abgase erst durch sie hindurch laufen, bevor sie in die Umluft strömen.
In dem Filter passiert dabei Folgendes: Die Wabenstruktur mit Querkanälen fängt Abgas-Partikel auf und verhindert, dass sie in die Luft gelangen. So reduzieren die Filter die schädlichen Emissionen von Rußpartikelfiltern um bis zu 90 Prozent.
Normalerweise regenerieren sich die Filter mithilfe der sogenannten thermischen Reinigung von selbst. Ist der Filter jedoch schon mehrere Jahre im Einsatz, kann es passieren, dass sich so viel Asche angesammelt hat, dass eine eigenständige Regeneration nicht mehr möglich ist.
Blockieren zu viele Schmutz- bzw. Aschepartikel die Luftwege, verstopft der Filter. Wann genau das passiert, ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Grundsätzlich halten Rußpartikelfilter aber recht lange und müssen meist erst nach 100.000 bis 250.000 km gefahrenen Kilometern gereinigt bzw. ausgetauscht werden.
Wenn der Filter voll ist, erscheint im Cockpit eine entsprechende Kontrollleuchte und macht sich zudem durch einen Leistungsabfall spürbar, der nach und nach immer größer wird. Warten Sie zu lange, kann das Auto einfach stehen bleiben. Außerdem schaden Sie damit der Umwelt, da deutlich mehr Schmutzpartikel ungebremst in die Luft gelangen.
Wir sprechen hier eher von einer Selbstregeneration. D.h. Rußpartikel, werden durch Temperaturerhöhung abgebrannt, in Asche umgewandelt und im DPF eingelagert. Wann ein Partikelfilter gereinigt werden muss ist abhängig vom zurückliegenden Fahrprofil. Kurzstreckenfahrer trifft es meist eher wie Langstreckenfahrer. So kann es möglich sein, dass ein DPF bspw. schon nach 60000km oder aber auch erst nach 300000 km voll mit Asche ist.
Der kontinuierliche Leistungsverlust (kein Notlaufprogramm) ist meist ein schleichender Prozess und wird oftmals vom Fahrer gar nicht wahrgenommen. Steigt der Gegendruck im DPF auf einen Wert außerhalb des Sollbereiches, signalisiert eine Kontrollleuchte die Notwendigkeit den Partikelfilter professionell reinigen zu lassen.
SPORT1 schreibt:
Wie können Rußpartikelfilter gereinigt werden?
Im Gegensatz zu anderen Verschleißteilen eines Autos, hält ein Rußpartikelfilter sehr lange und verursacht geringe Kosten. Zudem muss der Filter nicht immer gegen einen Neuen ausgetauscht werden, sondern kann oftmals kostengünstig gereinigt werden. Aber wie genau funktioniert eine Rußpartikelfilter-Reinigung und welche Methoden gibt es?
Reinigung durch Trockeneis
Bei diesem Reinigungsverfahren werden die Trockeneispartikel (Kohlendioxid) beschleunigt und mittels Druckluft in den Filter geblasen. Durch die -80 °C des Trockeneises werden die festsitzenden Partikel unterkühlt und spröde. Da sich Kohlendioxid ausdehnt und deutlich an Volumen zunimmt, wird der Schmutz von der Oberfläche gesprengt und der Filter ist wieder frei.
Bei einer Reinigung mittels flüssigem CO2 (Trockeneis) müssen die Filteroberflächen frei zugänglich sein. D.h. der Partikelfilter DPF muss für diese Methode aufgeschnitten, gereinigt und wieder verschweißt werden. Heutzutage eine sehr umstrittene Methode.
SPORT1 schreibt:
Sandstrahlverfahren
Auch bei der Reinigung mittels Sandstrahlen wird mit Druckluft gearbeitet. Dabei kommt jedoch, wie der Name des Verfahrens vielleicht vermuten lässt, kein Sand zum Einsatz, sondern Nussschalen oder verschiedene Granulate. Die Schleifpartikel werden mithilfe eines Kompressors beschleunigt, sodass die Oberfläche des Filters von Asche und anderem Schmutz befreit wird.
Sandstrahlverfahren hingegen, in welcher Form auch immer, sind für die Reinigung eines Rußpartikelfilters eher nicht geeignet, da Strahlmittel in die Filterkeramik eingetragen wird. Zudem wirken Strahlverfahren mit Granulaten abrasiv und können die Oberflächen schädigen.
SPORT1 schreibt:
Thermische Reinigung
Wenn die klassische Selbstreinigung des Rußpartikelfilters etwas stockt, kann mit wenig Aufwand etwas nachgeholfen werden. Von Autoherstellern wird oftmals empfohlen ca. 10 bis 15 Minuten mit mindestens 60 km/h und ca. 2.000 Umdrehungen zu fahren. Dann werden nämlich die Abgase, die durch den Filter strömen, bis zu 600 Grad heiß. Die dabei entstehenden Temperaturen verbrennen die Partikel in den Waben und der Rußpartikelfilter kann wieder frei „durchatmen“.
Bei der thermischen Reinigung durch einen Fachbetrieb wird durch die Nacheinspritzung von Stickstoffdioxid (NO2) ein ähnliches Verfahren angewandt. Dadurch wird die Temperatur künstlich auf etwa 200 °C erhöht und der Ruß aus den Filtern gebrannt. Das Stickstoffdioxid trifft auf die Ablagerungen in den Filtertaschen, wodurch die Partikel oxidieren und abgebaut werden.
Hier muss grundsätzlich unter aktive und passive Regeneration unterschieden werden. Das ein Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von lediglich 60 km/h eigenständig eine Abgastemperatur von 600°C erreicht ist ausgeschlossen. Hier muss das Motorsteuergerät durch Anhebung der Kraftstoffmenge eingreifen. Bspw. wird in diesem Fall die Nacheinspritzung verlängert. Der zusätzliche Kraftstoff lässt die Abgastemperatur ansteigen. Man spricht von einer aktiven Regeneration.
Einen entscheidenden Nachteil hat diese Variante. Durch Kraftstoffüberschuss kann es zu einer nicht gewollten Motorölverdünnung kommen. Anders ist es, wenn bspw. das Fahrzeug auf der Autobahn (keine Volllast) bewegt wird. Hier werden auf passivem Wege, die notwendigen Temperaturen von 600°C zum Abbrennen der Rußpartikel ohne Eingriff der Elektronik erreicht. Man spricht deshalb von einer passiven Regeneration. Die Asche bleibt bei beiden Varianten im Filter zurück.
Bei der thermischen Reinigung durch einen Fachbetrieb, spricht man von einer Zwangsregeneration. Das Fahrzeug wird an ein geeignetes Testgerät angeschlossen und der Modus Regeneration im Stand angefahren. Dies geschieht wiederum durch Kraftstoffmehreinspritzung und ist nur für den akuten Notfall und lediglich dem Rußabbrand geeignet. Anschließend muss ein Ölwechsel durchgeführt werden. Tritt dieser Umstand ein, ist der DPF meist voll mit Asche und hat nur noch geringe Kapazität um den Ruß einzulagern.
SPORT1 schreibt:
Chemische Reinigung
Bei dieser Methode blasen Dampfstrahler Chemikalien in den Filter. Unterschieden wird dabei zwischen der Entfernung von Ruß oder Asche.
Soll der Filter von Ruß befreit werden, erhöhen die Chemikalien – wie bei der thermischen Reinigung auch – die Temperatur. Dadurch wird der Ruß verbrannt. Da die Temperaturen jedoch nicht so leicht zu kontrollieren sind, können unter Umständen Schäden am Filter entstehen.
Beim Entfernen der Asche kommt es dagegen zu keinen Komplikationen. Sie wird durch das chemische Mittel einfach aus dem Eingang des Filters geströmt.
Einen Nachteil, den beide Methoden mit sich bringen, ist: die Chemikalien müssen fachgerecht entsorgt werden, um das Grundwasser nicht zu verschmutzen. Lassen Sie die chemische Reinigung Ihres Rußpartikelfilter ausschließlich von einem Fachmann oder einer darauf spezialisierten Firma durchführen.
Eine „Reinigung“ mittels Chemie ist unserer Meinung nach für einen DPF nicht geeignet. Im Gegenteil, diese Variante bringt weitere Probleme mit sich. Nach Eintrag der Chemie erreichen die Temperaturen im DPF einen nicht unerheblichen Anstieg auf mehr als 1000°C. Dies hält selbst die beste Keramik nicht aus.
SPORT1 schreibt:
Kostenvergleich – Rußpartikelfilter neu kaufen oder reinigen lassen?
In den meisten Fällen lohnt es sich, den Rußpartikelfilter reinigen zu lassen – selbst, wenn er dadurch nicht wieder so gut funktioniert wie ein nagelneuer Filter.
Die Kosten für ein neuen Rußpartikelfilter inklusive Einbau können bis zu 4.000 Euro betragen. Eine Reinigung dagegen kostet nur ca. 400 Euro.
Wie lange dauert der Austausch oder die Reinigung des Rußpartikelfilters?
Ist eine Reinigung nicht mehr möglich und der Rußpartikelfilter muss in einer Werkstatt ausgetauscht werden, geht das recht fix und Sie müssen nicht zwingend mehrere Tage auf Ihr Auto verzichten. Die meisten Werkstätten haben gängige Rußpartikelfilter vorrätig, sodass die Mechatroniker diesen direkt einbauen können, was normalerweise nicht länger als 4 Stunden dauert. Soll der Filter gereinigt und nicht ausgetauscht werden, müssen Sie jedoch zwischen 3 und 5 Tagen auf Ihr Auto verzichten. Die Dauer setzt sich aus dem Ausbau, der Zusendung des Filters an das Reinigungsunternehmen, die Reinigung selbst, den Rückversand und den Wiedereinbau zusammen.
Eine professionelle DPF Reinigung ist nahezu vergleichbar dem eines Neufilters und dabei um bis zu 80% günstiger. Beispiel: Werden mit dem ersten originalen Filter bspw. 200 000 km Laufstrecke erreicht und man lässt ihn nun reinigen, sind weitere 190 000 km zum Reinigungspreis von 300,-€ zzgl. Montagekosten durchaus drin. Bei einer dann gefahrenen Gesamtlaufleistung von 390 000 km ist meist ein Fahrzeugleben vorbei. Falls nicht, kann man den DPF beruhigt noch einmal zum Preis von 300,- € für weitere 180 000 km reinigen lassen. Die Gesamtkosten für die DPF Reinigungen, belaufen sich dann auf insgesamt 600,- €, was immer noch mindestens 50% unter dem Preis für ein Neuteil liegt.
Auch auf eine Reinigung gewähren wir freiwillig eine Garantie von 12 Monaten oder 40000 km. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Ursache für eine erneute Verstopfung ggfs. auf einen technischen Defekt zurück zu führen ist. Bei einem Preisvorteil von 80%, kann man gern mal 3 Tage bei entsprechender Planung auf ein Fahrzeug verzichten.
PORT1 schreibt:
Vorsicht vor Billigware aus dem Internet
Wer vor dem Gang zur Werkstatt online die Preise für einen neuen Rußpartikelfilter vergleicht, kommt oftmals deutlich günstiger weg. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn nicht selten handelt es sich um Filter mit deutlich verminderter Qualität und ohne offizielle Prüfsiegel. Wie sonst lässt sich erklären, dass die Filter im Internet schon für ein paar Hundert Euro zu haben sind, während die Werkstatt deutlich mehr verlangt? Im Netz finden Sie leider viele verlockende Billigangebote, die letztendlich nur wenig taugen und die sogar zur Gefahr für Sie selbst und Ihre Umwelt werden können. Vertrauen Sie daher besser dem Urteil des Fachmanns und überlassen Sie ihm die Wahl des richtigen Filters.
Dieses Thema kann man bereits in unserem Techniklexikon unter dem Punkt Nachbaufilter vs. Originalfilter nachlesen. Nachbaufilter sind schlicht weg nicht zu empfehlen.
SPORT1 schreibt:
Reinigung des Rußpartikelfilters – was halten ADAC und die Autohersteller davon?
Autohersteller sind keine großen Fans der Reinigungsverfahren und sprechen sich eindeutig gegen diese Methode aus. In vielen Herstellerverträgen steht sogar geschrieben, dass die Reinigung des Rußpartikelfilters nicht erlaubt ist oder die Fahrzeuggarantie bzw. die Sachmängelhaftung verfällt. Zudem sind der Halter bzw. die Werkstatt für weitere Folgeschäden oder Unregelmäßigkeiten nach einer Reinigung des Rußpartikelfilters verantwortlich. Grund für die Antipathie der Hersteller könnte sein, dass sie am Verkauf und Einbau eines neuen Rußpartikelfilters deutlich mehr verdienen, als dies bei einer Reinigung der Fall wäre. Prüfen Sie also unbedingt vor Ihrer Entscheidung die jeweiligen Vertragsunterlagen.
Der ADAC urteilt über die Reinigung nicht ganz so hart, empfiehlt aber dennoch den Filter besser auszutauschen. Begründet wird das vor allem mit dem Argument, dass manche Reinigungsanbieter ein Betriebsgeheimnis aus den verwendeten Verfahren machen und somit nicht transparent seien. Zudem lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Filterverfahren und Filterformen nicht eindeutig sagen, wie lange der Filter nach der Reinigung noch einsatzfähig ist.
Das ein Autohersteller davon abrät, liegt schlicht weg auf der Hand, da ein Geschäft mit teuren Neufiltern wesentlich lukrativer ist. Das ist der einzige Grund hierfür. Eine DPF Reinigung steht heutzutage einem Neufilter in nichts mehr nach. Zum Thema Fahrzeuggarantie, können wir sagen, dass die betroffenen Fahrzeuge meist älter als 8 Jahre sind und eine nicht unerhebliche Laufstrecke zurückgelegt haben, bei der aufgrund des Alters und der Laufstrecke so oder so in den meisten Fällen keine Garantie mehr greift.
Wir danken der Redaktion von SPORT1 für diesen sehr interessanten Beitrag und hoffen ihnen mit unseren Anmerkungen einige zusätzliche Informationen vermitteln zu können.
Linke zum Beitrag: https://www.sport1.de/auto/auto-tipps/2019/07/russpartikelfilter-reinigen-oder-austauschen-sport1-gibt-tipps
Nachdem im Juli 2014 die Abgaskontrollleuchte bei dem Fahrzeug aufgeleuchtet hatte, rügte der Kläger gegenüber dem Beklagten einen Mangel und forderte zur Nachbesserung auf.
Kann ein Partikelfilter mit SCR Beschichtung der Euro 6d Norm gereinigt werden?
SPORT1 schreibt: Der Rußpartikelfilter ist in jedem Auto ein wichtiges Bestandteil. Auch er hält nicht ewig. SPORT1 zeigt, welche Alternativen es dann gibt.
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